Haut-Fürsorge ?!? Ist dies überhaut im Friseurhandwerk real möglich?

Mit der Lamellar-Creme “FÜRSORGLICH” wir die UNVERBLÜMT-Serie um ein weiteres Top-Hautpflegeprodukt bereichert, um eben jene stark strapazierten Hände der Friseure in den “Pflegegriff” zu kriegen. Aber nicht nur bezüglich der Handpflege, auch als Bodylotion und Gesichtspflege ist diese multifunktionale Lamellar-Creme überdurchschnittlich.

Dieses Lehrvideo soll aber nun keine ausladende Werbung für die Creme sein. Vielmehr geht es darum, die Funktionsweise der Creme und die Haut als solches bezüglich regenerativer Vorgänge besser zu verstehen.

Fürsorglich ist eine Hand- und Körpercreme, die sich deutlich von konventionellen Cremes unterscheidet. Während klassische Cremes Wasser in Öl- oder Öl in Wasser-Emulsionen darstellen, handelt es sich bei FÜRSORGLICH um eine sogenannte lamellare Creme.

Links: Wasser in Öl-Emulsion; Mitte: Öl in Wasser-Emulsion; Rechts: Lammellare Emulsion; Blau: Wasserphase; Gelb: Ölphase

Wie anhand der Darstellungen bereits zu erkennen ist, so ist bei einem Lamellaren System die Partikelgröße der Emulsionssphären extrem homogen, was bei den klassischen Emulsionen im Grunde nicht gegeben sein muss.

Zudem besteht das Lamellar-System aus ausladen Wassersektionen (Wasser-Kluster) in Form von gebundenem Wasser. Dieses gebundene Wasser stellt nichts anderes als das Potential der Moisture-Balance der Creme dar.

Wie kann eine derartige Emulsion den nun gut für die Haut sein?

Um hier ein Tiefenverständnis zu vermitteln, sei ein kurzer Exkurs in den Hautaufbau vorgesehen.

Aufbau der Haut

Die Haut besteht generell aus 3 Grundschichten:

  • Epidermis
  • Dermis
  • Subcutis

Im Fokus bezüglich der weiteren Betrachtungen steht die Epidermis, die sich in detailliertere Hautschichten aufgliedern lässt:

  • Hautschichten – Darstellung I:

Bezüglich der weiteren Betrachtungsweise steht das Stratum Corneum im Fokus, denn der Schlüssel zum Verständnis einer Hautregenerierenden Emulsion ist das Stratum Corneum – die Hornschicht der Haut.

Das Stratum corneum ist die oberste Schicht der Epidermis. Es besteht aus abgestorbenen Plattenepithelzellen (Korneozyten), die keinen Zellkern bzw. keine Zellorganellen aufweisen. Die „Zellenreste“ sind eine Art ausgetrocknetes Zellmaterial.

Das Stratum corneum besteht im Wesentlichen aus Keratin, das ein wirksame Außenbarriere der Haut darstellt. Keratin verhindert u.a. die Verdunstung von Wasser. Die Dicke der Hornzellschicht ist im Wesentlichen von der mechanischen Beanspruchung der Haut abhängig. Sie kann je nach Region zwischen 12 und 200 Zellschichten stark sein kann. An den Hand- und Fußsohlen findet sich das dickste Stratum corneum.

Das Stratum corneum wird durch Hautfette, den Talg, der aus den Talgdrüsen sezerniert wird, geschmeidig und wasserabweisend gehalten. Diese Materie ist ein erheblicher Bestandteil dieser Hautschicht.

Letztlich ist diese Schicht der dominante Schutz der Haut vor chemischen bzw. biochemischen Einflüssen auf das Organ. Der entscheidende Faktor ist hierbei eben diese bezeichnete Kittmasse:

Diese Kitt-Masse ist nämlich eben lamellar aufgebaut und stellt den biochemischen Schutz der Haut dar. Die Effizienz dieses Schutzfilms ist wiederum vom Stoffwechsel abhängig und dies erklärt auch, weshalb diese Hautschicht sich in vielen Facetten zeigen kann.  Abhängig von Erkrankungen, dem Zyklus und Vielem mehr nehmen wir die Haut und auch das Haar anders war – kein Mythos, sondern eine Tatsache.

Die Lamellenkonfiguration dieser Hautschicht ist dabei eine ganz Spezielle – die handelt sich um eine sogenannte orthorhombische Struktur (Lamellen-Geometrien werden über Kristallstrukturen definiert).

Diese Lamellar-Struktur ist vereinfacht betrachtet leicht nach rechts verzerrt.  Geometrisch lässt sich dies wie folgt veranschaulichen:

Erläuterung der Abbildung

Doppelt lamellare Struktur, als Ausschnitt aus einer Multilamelle.

Mit 1 und 2 werden planare Doppelmembranschichten indiziert, sie schließen sandwichartig eine innere Schicht ein (Phase 3). Jede Doppelmembranschicht besteht aus zwei Lagen A und B. Innerhalb dieser Lagen sind die hydrophilen Reste 4 der oberen Lage A jeweils nach außen zur äußeren hydrophilen Phase ausgerichtet. Diese umgibt die Struktur komplett.

Die inneren hydrophilen Reste 5 der Lagen B sind nach innen ausgerichtet. Dies hat zur Folge, dass innerhalb einer jeden Lage A bzw. B die lipophilen Reste 6 einer jeden Doppelmembranschicht 1 bzw. 2 zueinander ausgerichtet sind. Dementsprechend kommen nur die äußeren hydrophilen Reste 4 in Kontakt mit der äußeren Phase, während die inneren hydrophilen Reste 5 einer jeden Doppelmembranschicht ausschließlich mit der Schicht der inneren Phase 3 in Kontakt gelangen.

Die geometrische Struktur der Lamellen ist entscheiden für die Effizient der Restrukturierung des Stratum Corneum …

Neben den „Keratin-Plättchen“ des Stratum Corneum – der Hornschicht – ist die geometrische Beschaffenheit des Zellmembrankomplexes – der „Kitt-Masse“ zwischen diesen „Keratin-Plättchen“ entscheidend für die Stabilität und die Widerstandsfähigkeit dieser Hautschicht gegenüber Umwelteinflüssen.  Je dichter diese Lamellen „gepackt und gestapelt“ sind, umso mehr wird das Eindringen von außen – beispielsweise bezüglich Erreger – erschwert.

Lamellen können hierbei unterschiedliche Konfigurationen annehmen. Die Schutzfunktion des multilamellaren Zellmembrankomplexes ist dann am effizientesten, wenn die Lamelle am dichtesten gepackt ist:

Rechts: Dicht gepackt; Links: NICHT dicht gepackt

Die höchste Dichtegeometrie wird bei den 7 aufgeführten Varianten durch die Orthorhombische- sowie die Hexagonale Struktur erzielt.

Der Zellmembrankomplex des Stratum Corneum als Solches weist eine orthorhombische Struktur auf, wenn die Hautidealerweise bezüglich dieser Hautschicht als gesund beschrieben wird.  Im Folgenden sind unterschiedliche Zustände des Zellmembrankomplexes des Startum Corneum dargestellt.

Orthorhombische Lamelle

Diese Lamellenstruktur zeigt ein gesundes Stratum Corneum an – die Barriere ist am dichtesten gepackt:

Hexagonale Lamelle

Diese Lamellenkonfiguration zeigt ein angegriffenes Stratum Corneum an – die Barriere ist nicht mehr am dichtesten gepackt (z.B. durch stetigen Waschmittelkontakt oder Nass-Arbeiten mit den Händen):

Liquid Kristalline Lamelle

Diese Lamellenkonfiguration zeigt ein massiv angegriffenes Stratum Corneum an  – ein schnelles Eindringen in die Haut ist möglich (z.B. nach intensivem, lang anhaltendem Waschmittelkontakt bei Nass-Arbeiten mit den Händen:

Amorphe Zellmembrankomplex-Bestandteile:

Hier wurde die Lamellenorganisation – z.B. durch massiven Einfluss von Alkohol – komplett aufgelöst. Es liegen mehr Freiräume als Barrieren vor – die Haut ist völlig ungeschützt.

Orthorhombische- und Hexagonale Lamellenkonfigurationen schützen am besten …

Ist die Haut aus dem Gleichgewicht gebracht und evtl. sogar ausladende Bestandteile des Zellmembrankomplexes abgetragen, so ist die Haut nahezu ohne Schutz und Erreger können aus der Umwelt ungehindert eindringen. Die Folge sind Hautreizungen und Ekzeme – z.B. an den Händen:

Die Creme ersetzt dabei den Zellmembrankomplex des Stratum Corneum in einer Dichte, die nahezu jener Natürlichen entspricht:

Rechts: Destrukturiertes Stratum Corneum; Mitte: Applikation von FÜRSORGLICH; Rechts: Restrukturiertes Stratum Cormeum

Wir wirkt nun UNVERBLÜMT FÜRSORGLICH?

FÜRSORGLICH weist eine Lamellarstruktur auf, und zwar jene der dichtesten Packung.  Diese kann direkt die CMC des Stratum Corneum ersetzten und reparieren, so dass eine ideale Barriere auf der Haut sofort wieder hergestellt wird, die nahezu nicht von der natürlichen Barriere zu unterscheiden ist. Spürbar ist dies durch ausladend regenerativen Effekt. Folgender Effekt wurde beispielsweise bereits nach 1 Woche (1mal tägliche) Anwendung erzielt.  Augenscheinlich wurde die Haut nahezu vollständig regeneriert:

Die Creme zieht sehr schnell ein und nach weniger als 5 Minuten wirkt die Haut deutlich geschmeidiger ohne ein Fremdkörpergefühl.

Der Effekt kann auf einen Einsatz als Körperlotion sowie auch als Gesichtscreme / Gesichtslotion transferiert werden. Lamellar-Cremes sind multifunktional.