Seit nahezu 2 Jahren leben wir in einer Pandemie. Unser Leben hat sich – zumindest für die forciert betroffenen Berufsbereiche – generell aber privat massiv geändert.  Es ist wie in einer Art Kriegszustand, so es polar nur noch drastisch Verlierer aber auch drastisch Gewinner gibt. Drastisch deshalb, weil es in beiden Fällen negativ belastet ist.

Seit nunmehr ist es aber keine Zeit der Pandemie mehr – es ist offenbar eine Zeit der Geimpften und nicht Geimpften. Das „naturelle“ Virusschlachtfeld ist längst zu einem kulturellen Schlachtfeld der Menschen geworden – den Rest der Natur interessiert es erst mal nicht – Corona ist „Gott sei Dank“ ein menschliches Problem.

Was machen wir Menschen hier gerade?  Was soll das? Wir haben eine Pandemie in den Griff zu kriege und gehen aufeinander los – erklären nicht geimpfte als nicht Lebenswürdig, weil Sie Andere gefährden? Ist das so?

Meine Ansicht:  Wir induzieren mit der Impfung eine deutlich höhere Überlebenschance und minimieren das Risiko einer ernsthaften Erkrankung. Somit mach es absolut Sinn, eine Impfung anzunehmen. Kriegen wir damit aber tatsächlich eine / die Pandemie in den Griff? Sehr wahrscheinlich nein, den wir impfen in eine Pandemie hinein. Die Folge ist wohl zum Ersten ein Forcieren von Mutationen – was bisher aber noch nicht zum Problem geworden ist – zum Zweiten aber eine kulturelle, vom Menschen geschaffene Auffälligkeit:

Der Mensch will endlich wieder Freiheit habe und seinem „normalen“ Leben nachgehen.  Zudem kommen Existenzängste des Ungewissen dazu. Der Mensch hat 2 Grundemotionen in sich: Die instinktive Angst und das Empfinden von Glück und Liebe.  Mit diesen beiden Emotionen werden wir geboren – mehr gibt es erst mal nicht. Den Rest an Emotionen bekommen wir vermittelt. So versuchen wir instinktiv Angst zu bekämpfen – insbesondere, wenn diese geschürt wird.  Eine der Maßnahmen heißt Hass und Aggression. Und genau das ist es, was ich momentan beobachte.  Wenn wir damit beginnen, Menschen zu entwürdigen, wenn wir damit beginnen, Menschen das Leben abzuerkennen, dann ist es meiner Ansicht nach nicht die Fragewarum wir aggressiv, gehässig oder sauer sind? Die Frage ist doch dann im Grunde: Wovor haben wir Angst? Die wichtigste Folge wäre: Wir eliminiere wir die Angst und nicht, wie wir sie unterbinden.  Ich will nicht darauf rumreiten, aber es ist wirklich nicht so lange her, dass eine absolut vergleichbare Situation in der Geschichte entstanden ist.  Ich glaube nicht, dass wir das wiedererleben werden – aber auf die Frage hin, wie so etwas überhaupt passieren konnte, so liegt die Antwort  spürbar in der Gegenwart.

Meine Sicht der Dinge:  Um das Leben wieder zu normalisieren, bedarf es nicht nur einer Impfung, sondern Disziplin im Leben über einen überschaubaren Zeitraum. Geimpfte können erkranken und infizieren – so wie Ungeimpfte. Die Tatsache, dass eine Impfung Infektionsketten minimiert, funktioniert nur dann, wenn die Geimpften mit nicht lebensgefährlichen Erkrankungen/Infektionen (die z.T. gar nicht spürbar sind) keine weiteren Infektionsketten provozieren.  Die Effizienz des Impfens wird durch die Unvernunft der Geimpften nicht nur ausgebremst, diese Verhaltenssituation mach die Impfstrategie zu einem Risiko, welches wir momentan hautnah erleben.  Die Rekordinfektionen sind nicht nur eine Folge der empfänglichen Ungeimpften – Sie sind auch eine Folge der mangelnden Vorsicht und Unvernunft der Geimpften.   Es gibt viele Spekulationen darüber, was nun in naher Zukunft geschehen wird. Ich habe derweil bundeslandspezifisch versucht zusammenzutragen, was die Friseurbranche und an Arbeitsbedingungen erwartet.  Ich werde mit der Publikation (natürlich) warten, bis wir einen Impuls (heute) von der Regierung erhalten haben. Danach wird vmtl. alles wieder ganz schnell gehen du man wir sagen, es sei nun alles zu kurzfristig und hätte doch schon längst initiiert werden müssen. Ja – aber es ändert noch nichts daran, dass wir trotzdem JETZT und nicht eine Minute später reagieren müssen.  Kommen wir in der Pandemie über eine kritische Masse, so bricht unser System – primär das Gesundheitssystem – zusammen.  Wenn wir ein Sterben von Menschen nicht mehr im Griff haben, dann wir es nur 2 Wege geben:  Menschen das Leben aberkennen und weitermachen oder einen Lockdown, um radikal Infektionsketten zu unterbrechen. Ob wir die Kurve vor der kritischen Masse noch kriegen, wissen wird doch tatsächlich nicht.

Was das Friseurhandwerk betrifft: Es wird sich definitiv weiter verändern – meine Sicht der Dinge:

  • Komplexe lang andauernde Dienstleistungen werden durch simplifiziertere ersetzt werden. Niemand wird mehr Zeit verschwenden wollen. Ein Test gilt nur 24h – für Geimpfte und nicht Geimpfte – da muss i kürzerer Zeit mehr erledigt werden.
  • Die Kundenfrequenzen werden weiterhin sinken, der Friseurbesuch wird unbequem – der Mensch mag es aber bequem. In der Folge wird noch mehr der informelle, bequeme Weg der informellen Tätigkeit ausgeladen, um der Bequemlichkeit gerecht zu werden.
  • Mitarbeiter werden weiterhin vermisst werden. Entweder wandern diese in die Schwarzarbeit ab und erkennen für sich die Vorzüge der Kriminalität zu einer Zeit, wo dieser nicht hinreichend nachgegangen werden kann oder sie wandern ab in andere Berufsbereiche und erkennen, dass es hier einfacher ist, Geld zu verdienen. Wenige werden aus der Passion heraus die Stellung halten. Das Haare machen wird somit ins Volk gegeben – organisiertes Handwerk wird hier minimiert werden – es sei denn wir wirken diesem tatsächlich entgegen.
  • Dienstleistungen:  Was könnten jene Friseure denn dann an Dienstleistungen verkaufen, die begehrenswert sind. Begehren bringt die Not mit sich.  Ich denke, dass viele weitere heroische Selbstversuche des Haare Machens in einem Desaster auf dem Kopf enden werden. Diese gilt es dann, zu reparieren.  Ich glaube, dass genau dies die Zukunft seinen wird, wo ein Markt abzugreifen ist – insbesondere, um hierüber das Vertrauen von neuen Kunden wieder zu gewinnen.

Mit diesem Vertrauen, wieder in die Salons zu gehen könnte dann wieder ein organisiertes Handwerk aufleben – aber wir wissen letztlich nicht was kommt. Die Zukunft sehen wir aus der Vergangenheit heraus – Zeitreisen sind nicht gegeben …